Bruteier - Wie Sie eine optimale Brut erhalten werden

Die Brut

Möchte jemand Hühner züchten oder kleine Küken besitzen, so benötigen diejenigen Bruteier.
Voraussetzung für Bruteier

Das Wort „Brutei“ ist die Bezeichnung für die Eier, die befruchtet worden sind. Ist dies nämlich nicht der Fall, kann logischerweise auch kein Küken aus dem Ei schlüpfen. Hühner legen unabhängig vom Hahn regelmäßig Eier. Um jedoch Nachwuchs zu erhalten, ist der Hahn eine wichtige Komponente.
Er ist schließlich für die Befruchtung verantwortlich.
Des Weiteren muss erkannt werden, welche Eier sich als Bruteier eignen und welche nicht. Schließlich kann es vorkommen, dass der Hahn nicht jedes Ei, welches die Hühner legen, befruchtet hat. Somit muss eine Selektion der Eier stattfinden, die basierend auf gewisser Kriterien abläuft, die helfen, das normale Ei vom Brutei zu unterscheiden. Dies ist nicht nur eine Hilfe bei den eigenen Eiern, sondern auch, wenn welche gekauft werden müssen. 

Wie und wo kann ich Bruteier erwerben?

Wer allerdings keinen Hahn oder generell keine Hühner besitzt, der hat fast nur ausschließlich den Weg des Kaufs. Dies eignet sich aber auch speziell dann, wenn eine bestimmte Rasse bevorzugt wird. Die Bruteier können bei einem örtlichen Kleinzüchterverein oder bei Kleintiermärkten erhalten werden. Selbst online werden heutzutage Bruteier verkauft, wo natürlich noch mehr unterschiedliche Rassen angeboten werden.
Diese werden dann über den herkömmlichen Versand zugestellt. Die Eier sind so verpackt, dass sie trotz eventueller Erschütterungen nicht beschädigt werden. Hier bedarf es folglich keinen Grund zur Sorge.

Worauf muss ich achten?

Normalerweise ist es vorteilhaft, wenn die Eier immer nur von einem bekannten Züchter gekauft werden. Der Grund dafür ist, dass sich die Anzahl von unseriösen Züchtern immer weiter erhöht.
Diese verkaufen fehlerhafte Bruteier, die für eine Zucht nicht vorgesehen sind. Die Fehler zeigen sich nach dem Schlupf bzw. zum Teil erst, wenn die Küken ausgewachsen sind.
Des Weiteren verwenden diese unseriösen Züchter auch keine sichereren Verpackungsmaterialien, die die Eier beim Versand schützen. In Folge dessen sind sie durch die Erschütterungen teilweise so stark beschädigt, dass kein einziges Küken schlüpfen wird.
Sollten nun gute Bruteier erworben worden sein, egal ob von seinen eigenen Hühnern oder durch einen Kauf, so ist es wichtig, dass diese entsprechend gelagert und gepflegt werden.

Wie erkenne ich gute Bruteier?
Die äußeren Merkmale

Um ein gutes Brutei zu erkennen, muss auf mehrere Faktoren geachtet werden. Dazu werden zunächst die Faktoren näher erläutert, die von außen mit dem bloßen Auge zu sehen sind.

  1. Die Größe
    Die Eier dürfen nicht zu groß aber auch nicht zu klein sein. Eine durchschnittliche Größe ist ideal. Diese kann schnell erkannt werden, wenn die Eier einfach miteinander verglichen werden.
    Vor allem sind die zu kleinen Eiern nicht vorteilhaft. Aus den kleinen Bruteiern schlüpfen kleine Küken, welche wiederum in Zukunft kleine Eier legen werden.
  2. Das Mindestgewicht
    Das Gewicht hängt von den jeweiligen Rassen ab. Deshalb gibt es für jede Hühnerrasse ein Bruteimindestgewicht. Dieses sollten die Eier mindestens erreichen, um für die Brut überhaupt verwendet werden zu können.
    Sollte es sich nicht um Rassenhühner handeln, können trotzdem folgende Angaben genutzt werden:
    Beim Zwerghuhn sollte das Mindestgewicht des Bruteis ungefähr 40 Gramm betragen. Für das mittelschwere Huhn liegt ein optimales Gewicht des Eis bei 45 bis 55 Gramm. Die großen Hühnerrassen sollten Bruteier mit einem Mindestgewicht von ca. 60 Gramm legen.
  3. Die Form
    Bruteier sollten eine spezielle Form haben. Hier ist zu beachten, dass verschieden Arten von Hühnern auch verschiedene Formen von Eiern haben. Allerding ist in der Regel ein Brutei, welches oval ist, eine gute Wahl. Sind die Eier zu rund oder zu spitz, so sollten diese nicht verwendet werden. Bei diesen werden normalerweise keine Küken schlüpfen.
  4. Die äußere Beschaffenheit
    Es sollten ausschließlich nur unbeschädigte Eier verwendet werden. Sie dürfen keine Dellen oder Risse zeigen. Des Weiteren sollten auch keine Eier mit einer rauen Schale verwendet werden. Ist ein Kalkring auf dem Ei zu sehen, so ist es ebenfalls nicht als Brutei geeignet.
Die inneren Merkmale

Nun werden die inneren Faktoren, auf die ebenfalls geachtet werden sollte, genauer beschrieben. Diese sind nur mithilfe einer Schierlampe erkennbar.

  1. Eier mit Sprung
    Es dürfen keine Eier verwendet werden, die einen Sprung in der Schale vorweisen. Jedoch können diese Sprünge nicht mit dem bloßen Auge und der durchschnittlichen Helligkeit erkannt werden, weshalb das Ei mit einer Schierlampe beleuchtet werden muss. Dazu wird das Ei am besten während es beleuchtet wird in einen abgedunkelten Raum gelegt. So können kleine Risse sofort erkannt werden. Diese sondern kleine Eiweißmengen ab, wodurch eine Feuchtigkeitsregulierung nicht mehr möglich ist. Dadurch können die Küken das Eiweiß nicht komplett verarbeiten und nicht richtig schlüpfen.
  2. Blutflecken und Luftblasen
    Auch hier muss eine Schierlampe verwendet werden um die innere Beschaffenheit des Eis zu erkunden. Sollten Blutflecken oder falschplatzierte Luftblasen zu sehen sein, so eignet es sich nicht als Brutei, da daraus kein Küken schlüpfen wird. Die Luftblasen dürfen nur zwischen der Haut und der Schale liegen.

Eier, die äußere und innere Mängel vorweisen, sollten sofort aussortiert werden. Schließlich ist die Gefahr groß, dass dadurch Fehlbildungen bei den Küken entstehen. Außerdem führen deformierte oder beschädigte Eier dazu, dass die Küken gar nicht oder nur mit großer Mühe schlüpfen. Deshalb sind es in der Regel nur 50% der Bruteier, die tatsächlich verwendet werden können.

Bruteier sammeln und richtig Lagern
Falls mehrere Bruteier gleichzeitig in einen Brutapparat für ein gleichzeitiges Schüpfen kommen sollen, können die Eier erstmal gesammelt werden. Allerdings sollte dabei ein gewisser Zeitraum der Lagerung, bevor sie in den Brutapparat gelegt werden, nicht überschritten werden. Dieser Zeitraum beträgt maximal 10 bis 12 Tage. Er gilt auch für Bruteier, die gekauft worden sind. Je mehr der Zeitraum der Lagerung überschritten wird, desto negativer wird die Schlupfrate ausfallen.
Wie wird trotz Lagerung die Schlupfrate positiv beeinflusst?

Des Weiteren kann die Schlupfrate dennoch positiv beeinflusst werden, wenn optimale Bedingungen für eine Lagerung der Bruteier geschaffen werden.
Am Wichtigsten ist, dass die Eier nie bei einer Raumtemperatur von 21°C-24°C aufbewahrt werden dürfen, da sie sonst schon mit der Entwicklung des Embryos beginnen. Es sollte daher eine konstante Temperatur von 8°C bis 15°C geschaffen werden. Zu beachten ist, dass sie aber auch nicht unter 8°C gelagert werden, da sie dann nicht mehr schlüpfen werden.
Zudem sollte die Luftfeuchtigkeit ab Lagerort bei 75% liegen, da sich bei einer zu geringen Feuchtigkeit, die Eiweißmasse im Ei verdunstet. Dies wirkt sich ebenfalls negativ auf das Schlupfergebnis aus.
Ferner müssen die Eier an einem luftgeschützten Ort liegen. Auch ein Ort mit hoher Sonneneinstrahlung sollte vermieden werden, da sie sonst zu sehr erwärmen und wieder mit der Entwicklung des Embryos beginnen. Anschließend sterben sie durch den stetigen Wechsel von warm und kalt ab.
Auch sollten die Eier nicht an einem Ort gelagert werden, wo extrem starke Fremdgerüche herrschen. Schließlich werden diese vom Ei aufgenommen und beeinflussen das Brutergebnis auf eine negative Weise.
Zu guter Letzt müssen die Bruteier in einer liegenden Position gelagert werden. Sie sollten zusätzlich dreimal am Tag um die Längsachse gedreht werden. Dies verhindert, dass das Dotter absinkt und nicht an den Membranen der Innenseite des Eis kleben bleibt. Dies sorgt für ein normales Heranreifen des Kükens im Ei.
Nun, wenn der 10. Tag erreicht worden ist, sollte der Brutapparat angeschaltet werden und mindestens 24 Stunden laufen, um im Voraus zu testen, ob alles einwandfrei funktioniert. Davor sollte er natürlich gereinigt und desinfiziert worden sein.
So können die Eier spätestens am 12. Tag in den Brutapparat hineingelegt werden, wodurch der Zeitraum nicht überschritten wird. Ab dem Tag dauert der gesamte Brutprozess 20 bis 21 Tage, bis die kleinen Küken schlüpfen.

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