Das Kükenheim

das erste Zuhause für die frisch geschlüpften Küken

Nach dem Schlüpfen
Nachdem die Küken geschlüpft sind, wird es Zeit für ihr erstes Zuhause. Dieses nennt man auch Kükenheim, weshalb wir in diesem Artikel genau auf dieses Thema eingehen. Das Kükenheim kann sowohl bei der Naturbrut als auch bei der Kunstbrut zum Einsatz kommen, wobei der Einsatz bei der Kunstbrut deutlich häufiger vorkommt. Im Regelfall übernimmt nämlich die Henne die Aufgabe des Kükenheims, wenn es zur Naturbrut kommt. Bei einer Kunstbrut müssen Sie als Züchter diese Aufgaben übernehmen und hierzu eignet sich das Kükenheim am besten. Wie bereits in anderen Artikeln mehrfach erwähnt, kommt es auf viele unterschiedliche Faktoren an. So ist die richtige Temperatur beispielsweise entscheidend, dass sich die Küken ideal entwickeln. Aber auch der richtige Futternapf und die Tränke können Herausforderungen darstellen. Schauen wir uns folglich all diese Details genauer an.
Warum sollten Sie sich für ein Kükenheim entscheiden?
Die Temperatur ist ein maßgeblicher Faktor für eine gesunde Entwicklung. Das ständige Kontrollieren und Einstellen der Temperatur kann so nicht nur zeitraubend, sondern auch anstrengend und maßgeblich sein. Ein Kükenheim übernimmt diese Aufgabe automatisch. Das spart sicherlich einiges an Nerven und sorgt auch für eine ideale Entwicklung in den frühen Tagen der Küken. Selbstverständlich befreit das Kükenheim Sie nicht von der regelmäßigen Kontrolle, jedoch übernimmt es hiervon bereits einen großen Teil. Schließlich ist jedes professionelle Kükenheim mit einem Wärmespender ausgestattet. Im Regelfall ist das eine Wärmelampe oder eine Wärmeplatte. Beides hat unterschiedliche Vorteile. Sofern dies nicht gegeben ist, müssen Sie hier schleunigst nachrüsten. Eine normale Glühbirne ist nicht zu empfehlen. Diese gibt kaum Wärme ab, sondern erhöht hingegen nur das Brandpotenzial in dem Kükenheim. Des Weiteren sorgt das Kükenheim dafür, dass die jungen Küken niemals Zugluft ausgesetzt sind. So werden Krankheiten vorgebeugt, die über eine erfolgreiche Brut oder nicht erfolgreiche Brut und Aufzucht entscheiden. Krankheiten können die jungen Küken weniger gut wegstecken. Doch nicht nur der verminderte Krankheitsfaktor spielt eine Rolle, sondern auch die Einfachheit des Reinigens. Hier empfehlen wir, das Kükenheim mit Küchenpapier auszulegen. Dieses ist weich und überaus hilfreich, wenn Sie das Heim reinigen möchten. Zu Beginn sollten Sie das Kükenheim täglich reinigen. Denn Verschmutzungen können schnell zu Bakterienherde werden. Ebenso sollten diese Verschmutzungen natürlich nicht in das Futter und in das Wasser gelangen. Wenn die Küken dann größer werden und häufiger koten, sollte das Kükenheim mehrmals am Tag gereinigt werden.
Wie hoch sind Kosten für Strom und Energieversorgung?
Der Vorteil an einem professionellen Kükenheim ist, dass Temperatur als auch die kontrollierte Belüftung automatisch erfolgt. So können Sie erhebliche Stromkosten einsparen, da Sie nicht immer manuell hin- und herschwanken. Durch die Regelung verbrauchen Sie im Schnitt etwa 40 Watt. Im Vergleich zu einer 250 Wattbirne im Dauerbetrieb ist dies eine beachtenswerte Einsparung und ein weiteres Argument für ein professionelles Kükenheim, was sich auf Dauer mehr als rentiert.
Was gibt es hier für Auswahlmöglichkeiten?
In der Praxis kommt es häufig vor, dass Kükenheime auch selber gebaut werden. Jedoch ist davon in den meisten Fällen abzuraten, da Sie in den meisten Fällen auf die soeben genannten Vorteile allesamt verzichten. Im Handel als auch online erhalten Sie professionelle Kükenheime, die die Wärme und Belüftung automatisch regeln und zugleich keine zusätzlichen Gefahrenpotenziale für die jungen Küken bieten.
Kükenheim selber bauen – ja oder nein?

Wie bereits in der Einleitung erwähnt, ist es nicht immer die beste Idee, das Kükenheim selber zu bauen. Sofern Sie nur ein geringes Budget haben, kommt das professionelle Kükenheim fast nicht mehr in Frage. Schließlich ist die Geldeinsparung beim Selbstbau sehr groß.
Für ein gutes Kükenheim braucht es die ganzen modernen Techniken nicht zwangsläufig. Wenn Sie auch gerne Ihre Zeit investieren und sich mit der Materie gänzlich auseinandersetzen, dann könnte theoretisch eine herkömmliche Kiste für den Beginn ausreichen. Natürlich sollten Sie dennoch auf die oben genannten Faktoren wie Wärme und Zugluft achten, ebenso auf das Thema Reinigung, jedoch ist dies gänzlich im Rahmen des Möglichen.
Da Sie das Kükenheim in Zukunft regelmäßiger und häufiger reinigen müssen, sollten Sie diesen Aspekt auf keinen Fall vernachlässigen. Je einfacher Sie hier die Reinigung durchführen können, desto mehr Zeit sparen Sie.
Wenn Sie folglich ein handwerkliches Geschick vorweisen können und die Zeit und Lust haben, ein Kükenheim zu bauen, dann wollen wir Sie davon nicht abhalten. Schließlich weist die Marke Eigenbau auch noch weitere Vorteile auf. Beispielsweise können Sie das Kükenheim ganz individuell an Ihre Bedürfnisse und die Umgebung anpassen. Das ist bei einer professionellen vorgefertigten Lösung nicht möglich.
Ferner ist der Bau mit recht wenig Utensilien durchführbar.
So gut das auch alles klingen mag, möchten wir Sie ebenso auf die Nachteile hinweisen. Der Arbeitsaufwand als auch das handwerkliche Geschick bestimmen über Erfolg oder Misserfolg Ihres Projekts. Auf YouTube und anderen Plattformen finden Sie etliche Tutorials und Anleitungen. Wenn Sie eher der Gruppe der weniger talentierten Heimwerker angehören, sollten Sie doch lieber auf das professionelle Kükenheim zurückgreifen.

Kükenheim kaufen – was spricht hierfür?

Der größte Vorteil bei einem professionellen Kükenheim ist, dass Sie sich um all die wichtigen Faktoren keine Gedanken machen müssen. Schließlich sind die Hersteller geübt und wissen genau, worauf es bei einem professionellen Kükenheim ankommt. Ihren frisch geschlüpften Küken wird es also an nichts mangeln und Sie können sicher sein, dass es ihnen in der ersten Zeit sehr gut gehen wird.
Jedoch müssen Sie sich hier etwas in Ihrer Individualität einschränken. Zwar gibt es die Kükenheime in unterschiedlicher Ausstattung, Größe und Einrichtung, allerdings auch immer nur bis zu einem beschränkten Maße. Sie können die Eigenheime zwar individuell weiterverarbeiten, jedoch benötigt dies wiederum Geschick und Zeit. In solchen Fällen hätten Sie sich wahrscheinlich auch eher für die Marke Eigenbau entscheiden können.
Der größte Nachteil sind mitunter die hohen Anschaffungskosten. Ein ordentliches und professionelles Kükenheim liegt preislich in einem dreistelligen Bereich. Auf solche Kosten kommen Sie auch beim Eigenbau nicht.
Sollten Sie langfristiger Planen, amortisieren sich diese Kosten jedoch. Denn zum einen wird es Ihren Küken an nichts fehlen und zum anderen haben Sie deutlich weniger Aufwand mit der Reinigung und Pflege des Heims.

Worauf sollten Sie beim Kauf unbedingt achten?

Idealerweise erstellen Sie sich hierzu im Voraus eine Checkliste, sodass Sie die wichtigsten Faktoren nicht vergessen und eine Basislinie für den Vergleich unterschiedlicher Modelle und Hersteller haben. Ebenso sollten Sie im Voraus genau wissen, was Sie brauchen, wie groß die Brut sein wird und was Ihnen besonders wichtig ist.
Wenn Sie gerne Zeit für die Reinigung aufbringen, dann ist dieser Faktor für Sie eher nebensächlich, wobei andere Züchter hier eventuell möglichst zeitsparend agieren möchten. In diesem Fall ist es wichtig, dass die Kotschublade möglichst simpel herausgenommen werden kann. Es gibt auch Modelle, in denen sie fest verbaut ist. Wenn die preisliche Einsparung hier so maßgeblich ist, können Sie sich auch andere Zwischenlösungen einfallen lassen. Einige Züchter greifen beispielsweise auf Küchenpapier und Küchenrollen zurück.
Jedoch sollten Sie zu Beginn eine grobe Ahnung haben, wie groß die Brut sein wird und wie viele Küken schlüpfen werden. Hier sollte definitiv genug Platz gegeben sein. Ansonsten kann es abermals deutlich einfacher und schneller zu Krankheitsausbreitungen und anderen Bakterien kommen.
Dazu sollten Sie in Erfahrung bringen, ob es sich bei dem Hersteller um einen professionellen und bekannten Hersteller handelt. In den meisten Fällen sind Markenprodukte qualitativ deutlich hochwertiger und erfüllen Ihre Bedürfnisse deutlich gerechter.
Hier sollten Sie letztlich auch auf die Form des Kükenheims aufpassen. Gekaufte Varianten und Modelle sind zwar weniger individualisierbar, jedoch sollten Sie hier auch nicht zu viele Kompromisse eingehen.
Vergessen Sie auch nicht die Futter- und Wasserspender. Diese sollten groß genug sein, sodass alle Küken zeitgleich Nahrung und Flüssigkeit aufnehmen können. Jedoch ist es auch nicht sicher, wenn sie deutlich zu groß sind. Die Küken könnten in die Wassertränke hineinfallen und ertrinken oder die Nahrung verunreinigen, wodurch sich wiederum Krankheitsbilder deutlich schneller verbreiten können.
Letztlich ist das Thema Wärme und Belüftung nicht zu vernachlässigen. Achten Sie hier auf die Art der Wärmespender und ebenso ob das Kükenheim ein integriertes Thermometer besitzt. Eine Wärmelampe kann deutlich genauer über die Temperatur im Kükenheim bestimmen, benötigt jedoch auch mehr Erfahrung wohingegen die Wärmeplatte der natürlichen Wärme der Henne nachkommt. Ebenso ist der Aufbau hier ähnlich. Die Küken können nämlich unter die Wärmeplatte laufen und erhalten die Wärme dann von oben.

Die ideale Größe des Kükenheims

Hier ist es schwierige eine richtige Antwort zu geben. Es kommt schließlich nicht nur auf die Menge der Küken an, sondern auch wie groß die Hühnerrasse ist, die Sie züchten. Wenn es mittelgroße oder große Hühner sind, brauchen Sie folglich auch ein größeres Kükenheim. Sind es kleinere Hühnerrassen, dann können Sie sich auch für ein kleineres Kükenheim entscheiden.
Letztlich ist es noch wichtig, zu bedenken, dass die Hühnerrassen auch unterschiedlich schnell wachsen. Basierend auf diesen Faktoren müssen Sie immer unterschiedliche Entscheidungen treffen. Nicht jedes Kükenheim ist das Richtige.

Wie viel Budget sollten Sie für ein Kükenheim einsparen?

Wie bereits angedeutet, befinden sich hochwertige Kükenheime in einem dreistelligen Euro-Bereich. Sie finden große und hochwertige Modelle in einem Preisraum von 300-500€. Kleinere und weniger professionelle Kükenheime liegen bei rund 100€. Beachten Sie, dass Sie hier definitiv am falschen Ende sparen könnten. Schließlich wirkt sich die anfängliche Entwicklung der Küken massiv auf das folgende Leben als Huhn und Henne aus.

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