Die Glucke

Was ist eine Glucke?

Erklärung

Der Begriff „Glucke“ definiert eine Henne, welche die natürliche Brut anstrebt, anschließend durchführt und in Folge dessen die geschlüpften Küken führt.
Ein bis zwei Mal im Jahr werden die Hennen „brütig“. Dies geschieht in der Regel im Frühjahr und im Frühsommer. Zu diesem Zeitpunkt werden die Hennen zu Glucken. Dafür ist der Instinkt der Henne verantwortlich, der dafür sorgt, dass die Henne die Fortpflanzung anstrebt und für Nachwuchs sorgen möchte.
Das Huhn legt sich in ein Nest, welches der Hahn für sie ausgesucht hat. Verlässt sie das Nest nicht mehr und gibt gluckende Geräusche von sich, so kann festgestellt werden. Dass das Huhn nun eine Glucke ist. Die Laute sind Warnsignale, welche aussagen, dass sich niemand ihrem Nest nähern soll. Dort legt sie ungefähr sechs bis acht Eier, welche sie mit ihrer Körperwärme wärmt und regelmäßig wendet.
In dieser Brutzeit verlässt die Glucke das Nest nur zur Mittagszeit um Nahrung zu sich zu nehmen oder um zu koten. Geht sie zu ihrem Nest zurück nimmt die Henne nie den direkten Weg zu ihrem Gelege. Sie geht ein paar Schritte vorbei oder auch einen Umweg um mögliche Feinde zu verwirren.
Nach zwei Wochen können die Küken im Ei die Glucklaute der Henne hören. Ab diesem Zeitpunkt lernen sich Henne und Küken kennen. Nach drei Wochen fangen die Küken gemeinsam an zu schlüpfen. Mit dem Eizahn hämmern die Küken von innen gegen das Ei. Dieser Prozess kann bis zu 12 Stunden andauern.
Nachdem alle Küken geschlüpft sind sorgt und beschützt die Glucke ihre Jungtiere.
Allgemein betrachtet können Sie entscheiden, ob Sie der Henne die Brut ermöglichen oder nicht. Die Naturbrut ist ein schönes Ereignis und auch optimal für die Küken, da sich die Henne optimal um die Brut kümmern wird damit sich hervorragend entwickeln können. Entscheiden Sie sich allerdings für eine Kunstbrut, so wird diese von einem Brutautomaten durchgeführt.

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Wie erkenne ich eine Glucke?

Es gibt mehrere Anzeichen, wie eine Glucke eindeutig zu erkennen ist.

  1. Die Henne „gluckt“:
    Die Henne liegt im Nest und gibt gluckende Geräusche von sich. Besonders dann, wenn sich ein anderes Huhn dem Nest nähert oder die Henne berührt wird. Dies ist einer der deutlichsten Zeichen, dass es sich um eine Glucke handelt.
  2. Die Henne bleibt dauerhaft im Nest:
    Während des Gluckens verlässt die Henne ihr Nest nicht mehr. Bleibt die Henne vor allem zum Abend und nachts im Legenest, so ist dies ein weiteres Zeichen. Sie verlässt das Nest lediglich um etwas zu fressen oder zu trinken.
  3. Die Henne liegt genau auf ihren Eiern:
    Das Ziel der Henne ist es alle Eier auszubrüten. Dafür muss sie sich genau auf alle Eier legen, damit sie diese mit ihrer Körperwärme wärmen kann. Des Weiteren spricht es für eine Glucke, wen sie die Eier unter sich schiebt oder rollt. Die Temperstur und das Rollen ist wichtig für die Entwicklung des Kükens und dass der Embryo nicht. An den Membranen der Innenschale verklebt.
  4. Die Körperhaltung der Henne im Nest:
    Sie hat im Gegensatz zu nicht gluckenden Hühnern eine ungewohnte Körperhaltung im Nest. Sie sitzt viel niedriger bzw. dichter am Nest und breitet ihre Flügel etwas aus.
  5. Das Gefieder:
    Weitere körperliche Anzeichen, die Veränderungen zeigen ist das Gefieder. Hennen, die lange im Nest bleiben und glucken, bilden nach einigen Tagen im Bereich der Brust eine kahle Stelle.

Sollten all diese fünf Merkmale zutreffen, so können Sie sich sicher sein, dass es sich um eine Glucke handelt.
Nun sollte Entschieden werden, ob die Glucke die Brut durchführen soll oder ob eine Kunstbrut in Frage kommt. Fällt die Wahl auf die Naturbrut, so sollten einige Vorkehrungen getroffen werden. Schließlich benötigt die Glucke für diesen Prozess sehr viel Ruhe, da die Brut viel Energie und Kraft kostet. Der Grund dafür ist, dass sie nur noch selten ihr Nest verlassen wird um Nahrung zu sich nehmen zu können.

Einen Stall für die Glucke vorbereiten

Das Legenest der Glucke befindet sich in dem Stall, den sich mit vielen anderen Hühnern teilt. Jedoch benötigt die Glucke mehr Ruhe und ein Nest welches sicher ist. Deshalb sollte die Henne in einen sogenannten Gluckenstall umgesetzt werden.
Es ist ausreichend, wenn ein Teil des Hühnerstalls abgetrennt ist, wo die Glucke oder der Züchter ihr ein neues Nest einrichten kann. Dieser Teil muss nicht groß sein, da die Glucke ihr Nest kaum verlassen wird. Zur Vorbereitung gehören mehrere Schritte.

  1. Das Nest:
    Das Nest muss nicht groß sein. Allerdings sollte es mit einer dicken Schicht Stroh bedeckt sei, damit es weich ist, die Eier gut positioniert werden können und die Henne es gemütlich hat. Wichtig zu beachten ist, dass der Rand des Nets nicht zu hoch ist. Denn beim Rollen der Eier kann es passieren, dass der Henne eins aus dem Nest fällt. Sollte dies der Fall sein, so muss sie es problemlos wieder ins Nest zurückrollen können.
  2. Futter:
    Da der Prozess sehr Energieraubend ist, benötigt die Henne stetig frisches Wasser und hochwertiges Kraftfutter. Außerdem sollte sowohl das Wasser als auch das Futter in unmittelbarer Nähe des Nets positioniert werden, damit die Glucke keinen weiten Weg hat und Ihr Nest nicht aus den Augen verliert.
  3. Sandbad:
    Des Weiteren benötigt die Glucke ein Sandbad, in dem sie ihr Gefieder reinigen kann. Sie wird sich regelmäßig darin reinigen um Parasiten aus ihrem Gefieder zu entfernen. Deshalb sollte in dem Gluckenstall ein kleiner Bereich mit Sand eingerichtet werden. Es reicht eine größere Kiste mit Sand oder ein kleiner Sandkasten.

Nachdem der Stall eingerichtet worden ist, werden in das Nest bis zu fünf Eier gelegt, damit die Henne sich eingewöhnen kann. Dies sind allerdings nicht die Bruteier. In Folge dessen soll die Henne während der Dämmerung in ihrem neuen Nest gelegt werden. Gleichzeitig wird der Stall etwas verdunkelt bis sich die Henne an ihr neues Nest gewöhnt hat. Bleibt die Glucke nun nach ungefähr 24 Stunden auf ihrem Nest liegen, so können die Eier gegen die Bruteier ausgetauscht werden. Nun sollte der Stall regelmäßig gereinigt werden, das Wasser aufgefüllt werden und immer genügend Futter bereitstehen.
Die Küken werden nun um den 20. Bruttag herum schlüpfen. Spätestens am 21, Tag werden alle Küken da sein. Insofern dies der Fall ist, können sie die Henne mit ihren Küken in einen speziellen Aufzuchtstall umsetzten, um alle nötigen Bedürfnisse der Küken erfüllen zu können.

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